Tatsächlich kam die Initiative aus der Schülerschaft; und obschon als Schulleiter hier sozusagen reflexartig „Blaumacherei“ unterstellt wird, haben wir das Anliegen ernst genommen. Zurecht.
Nicht nur, dass Klimawandel insgesamt vielleicht die Herausforderung unserer Zeit darstellt und trotz aller Warnungen und Belege bestenfalls nur halbherzig ernst genommen wird – ja oftmals schlicht als Verschwörung, Panikmache oder Übertreibung abgetan wird. Unsere Schüler werden 2050 so alt sein wie wir jetzt und dann schlimmstenfalls mit Problemen konfrontiert sein, die bereits jetzt gelöst werden müssten.
Insofern ist es nur richtig und vor allem bemerkenswert, dass es eine ganze Reihe von jungen Menschen gibt, die dieses Thema wirklich ernst nehmen und sich Veränderung wünschen – und vor allem aktiv Teil der Problemlösung sein möchten. Für mich der beste Spruch den ich an diesem Freitag hörte : „Macht Ihr Eure Hausaufgaben, dann machen wir unsere“
Als Bildungseinrichtungen sind wir hier in der Pflicht das Thema ernst zu nehmen, zu transportieren, zu unterstützen. Es war wirklich erfreulich zu sehen, dass nicht nur sehr viele Schüler aller Altersgruppen trotz bescheidenen Wetters den Weg zur Demo gefunden hatten, sondern dass auch Lehrer und Schulen insgesamt die Veranstaltung besuchten.
Denn: wir als Schulen sind nicht nur dafür verantwortlich den Schülern Vokabeln oder Formeln zu vermitteln, sondern es ist auch unser Auftrag sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen mündige Bürger zu werden und ihre Perspektiven selbst zu klären.
Ich bin dankbar mit Schülern arbeiten zu dürfen, die diesen Auftrag möglich machen und sich nicht zurücklehnen und andere gestalten lassen, sondern aktiv für ihre Anliegen einstehen und aufstehen.
Großartig! Weiter so!
Volker Klein
Hier noch ein Beitrag von Ayla Yildiz mit Impressionen vom Tag https://www.youtube.com/watch?v=J8kp2Bg0oLg