Dass die Beherrschung von Sprache für nahezu alle Belange des Lebens äußerst wichtig ist, ist beileibe keine revolutionäre Erkenntnis. Umso erstaunlicher ist aber die Tatsache, dass sich die aktive Förderung sprachlicher Fähigkeiten im schulischen Kontext so oft als unzulänglich darstellt. So ist es schwer nachzuvollziehen, wie ein Schüler der 5.Klasse nach vier Jahren tatsächlich kein Wort schreiben konnte – und nach einem knappen Jahr intensiver Förderung wiederum nahezu die gleichen Aufgaben wie seine Klassenkameraden bearbeitete. Übrigens erleben wir auch oft das Gegenteil, nämlich eine hohe Kompetenz in Lesen und Schreiben durch sehr gute Vorbereitung zum Beispiel in der Grundschule, die sich in der Folge fast immer auch bei Qualität der schulischen Leistungen insgesamt sehr positiv bemerkbar macht.
Ein Grund, warum wir den differenzierten Lese-Rechtschreibunterricht (LRS) an der HEBO intensiv ausgebaut haben. Um im Rahmen unseres Qualitätsmanagements hier konstant eine Verbesserung des Programms zu erreichen, werde alle im Rahmen des LRS-Unterrichts betreuten Schüler zu Beginn und zu Ende eines Schuljahres getestet (einmal mit dem Westermann Rechtschreibtest, sowie dem Salzburger-lese-Screening). Die Ergebnisse bilden die Grundlage zur Entwicklung der einzelnen Schüler, aber auch des gesamten Programms.
In diesem Kontext wurde auch für die internationalen Schüler der HEBO ein komplett neues „Deutsch-als-Fremdsprache“-Programm aufgelegt, welches täglich bis zu vier Schulstunden intensiver Förderung vorsieht. Dieses kompakte und intensive Programm schafft die Grundlage, um z.B. unseren Schülern aus Korea oder China ein optimales Vorankommen im hiesigen Schulsystem zu ermöglichen.