Freitag, 31.01.2014, 19.15 – 22.00 Uhr
in der HEBO-Privatschule
Fehlverhalten von Schülern ist im Kern die berechtigte Frage: Wie weit kann ich gehen? Was passiert, wenn ich die Grenze überschreite? Diese Fragen sollten Lehrkräfte schnell und eindeutig beantworten.
Schüler sind keine kleinen Erwachsenen. Sie denken anders und richten ihr Handeln an eigenen Grundsätzen aus. Wer diese versteht, der erkennt, warum Schüler manche Inhalte nie begreifen, für Arbeiten erst kurz vorher lernen oder den Unterricht stören. Deshalb geht es im ersten Teil darum, die Denkweise von Schülern zu verstehen.
Darauf folgt, wie man Schüler dahin bringt, wo sie hin sollen. Es geht also um eine schulische „Führungslehre“. Hier erfahren Sie etwas über unterschiedliche Führungsstile, den Wert von Ritualen („classroom mangement“) oder die Spieltheorie. Diese erklärt, wie man als Lehrkraft so ernst genommen wird, dass Ermahnungen glaubhaft wirken. Im Zentrum steht das falsche und richtige Einwirken auf Schüler, die sich nicht an geltende Regeln halten. Denn gerade schwierige Schüler brauchen Sicherheit durch eine klare Führung.
Dr. Günther Hoegg
Neben der Ausbildung zum Lehrer (und Juristen) Studium der Psychologie. Seit 1990 Lehraufträge an mehreren Universitäten. Veröffentlichungen und Fortbildungen im Bereich des Schulrechts und der Lehrerausbildung, vor allem zum Umgang mit schwierigen Schülern.